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Berufe im Wandel: Welche Jobs in der digitalen Ära vom Aussterben bedroht sind
Die Digitalisierung hat in den letzten Jahrzehnten nahezu alle Bereiche unseres Lebens verändert,
besonders stark wirkt sie sich auf die Arbeitswelt aus. Während neue Technologien und
Automatisierungen viele Chancen bieten, bringen sie auch Herausforderungen mit sich –
insbesondere für bestimmte Berufsgruppen. Einige traditionelle Berufe stehen durch die rasante
Entwicklung digitaler Technologien vor dem Aussterben oder erleben tiefgreifende Veränderungen.
In diesem Artikel beleuchten wir, welche Berufe besonders gefährdet sind und welche Schritte
Unternehmen und Arbeitnehmer unternehmen können, um sich auf diese Veränderungen
vorzubereiten.
Table of Contents
Was versteht man unter „digitaler Ära“?
Die digitale Ära oder das digitale Zeitalter ist eine Epoche, die durch den allgegenwärtigen Einsatz
von digitalen Technologien geprägt ist. Diese Technologien haben das Potenzial, nahezu alle
Bereiche des Lebens zu beeinflussen, von der Art und Weise, wie wir arbeiten und
kommunizieren, bis hin zu der Art, wie wir konsumieren und lernen. Charakteristisch für die
digitale Ära ist die schnelle Verbreitung von Informationstechnologie, die Entwicklung des
Internets, die Automatisierung von Prozessen und die zunehmende Vernetzung von Menschen
und Maschinen. Diese Entwicklungen führen zu einem tiefgreifenden Wandel in der Gesellschaft,
der Wirtschaft und der Arbeitswelt, und erfordert sowohl von Unternehmen als auch von
Individuen eine ständige Anpassungsbereitschaft und Weiterentwicklung.
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Weshalb sind Jobs in der digitalen Ära bedroht?
In der digitalen Ära sind viele Jobs bedroht, da technologische Fortschritte die Art und Weise, wie
wir arbeiten, grundlegend verändern. Die Automatisierung und der Einsatz von Künstlicher
Intelligenz (KI) ermöglichen es Maschinen, Aufgaben zu übernehmen, die früher von Menschen
erledigt wurden. Dies führt dazu, dass bestimmte Berufsfelder obsolet werden, da Maschinen oft
effizienter und kostengünstiger arbeiten können. Zudem beschleunigt die Digitalisierung viele
Prozesse und Dienstleistungen, was traditionelle Arbeitsmethoden ersetzt und den Bedarf an
menschlicher Arbeitskraft in bestimmten Bereichen reduziert.
Gleichzeitig ermöglicht die globale Vernetzung, dass Unternehmen Arbeitskräfte weltweit
rekrutieren können, was den Druck auf lokale Arbeitsmärkte erhöht und Jobs in bestimmten
Regionen gefährdet. Auch neue Geschäftsmodelle, die in der digitalen Wirtschaft entstehen,
setzen verstärkt auf flexible Arbeitskräfte wie Freiberufler oder kurzfristige
Beschäftigungsverhältnisse, was traditionelle Jobrollen weiter untergräbt. Der veränderte
Kundenbedarf und der zunehmende Wettbewerbsdruck zwingen Unternehmen dazu, sich schnell
anzupassen und oft auf automatisierte Lösungen zurückzugreifen, was wiederum zu einem
Rückgang der Nachfrage nach menschlicher Arbeitskraft führt.
Bedrohte Jobs
Hier eine Übersicht der 7 Jobs, die in der digitalen Ära primär vom Aussterben bedroht sind:
1. Kassierer:innen und einfache Verkaufsberufe
Der Vormarsch der Selbstbedienungskassen und die zunehmende Verbreitung von Online-
Shopping-Plattformen setzen Kassierer:innen und einfache Verkaufsberufe stark unter Druck. In
vielen Supermärkten und Einzelhandelsgeschäften übernehmen inzwischen Selbstscanning-
Systeme die Arbeit, die früher von Kassierer:innen erledigt wurde. Diese Entwicklung führt dazu,
dass der Bedarf an Arbeitskräften in diesem Bereich kontinuierlich abnimmt.
2. Post- und Paketzusteller:innen
Die Automatisierung in der Logistikbranche schreitet schnell voran. Paketdrohnen, autonome
Lieferfahrzeuge und robotergestützte Lagerhäuser revolutionieren den Versand und die Zustellung
von Waren. Post- und Paketzusteller:innen sehen sich daher zunehmend mit der Herausforderung
konfrontiert, dass ihre Aufgaben automatisiert werden. Unternehmen investieren verstärkt in
Technologien, die die Effizienz steigern und gleichzeitig die Notwendigkeit menschlicher
Arbeitskraft reduzieren.
3. Bankangestellte und einfache Finanzdienstleistungen
Die Digitalisierung des Bankensektors hat zu einem dramatischen Wandel geführt. Immer mehr
Kunden erledigen ihre Bankgeschäfte online oder über mobile Apps, wodurch die Nachfrage nach
klassischen Bankangestellten sinkt. Zudem ersetzen Algorithmen und Künstliche Intelligenz
zunehmend einfache Finanzdienstleistungen, wie die Verwaltung von Konten oder die Bearbeitung
von Kreditanträgen. Diese Entwicklungen führen zu einer Reduzierung der Arbeitsplätze in diesem
Bereich.
4. Fertigungsarbeiter:innen in der Industrie
Die Industrie 4.0 bringt tiefgreifende Veränderungen für Fertigungsberufe mit sich. Automatisierte
Produktionslinien, Roboter und intelligente Maschinen übernehmen zunehmend die Aufgaben, die
früher von Menschen erledigt wurden. Besonders betroffen sind einfache Fertigungsberufe, bei
denen repetitive Aufgaben im Vordergrund stehen. Der Bedarf an Arbeitskräften in diesem Bereich
wird durch den Einsatz von Technologie erheblich reduziert.
5. Reisebüromitarbeiter:innen
Der Boom der Online-Reiseportale hat die Nachfrage nach klassischen Reisebüros stark
verringert. Immer mehr Menschen buchen ihre Reisen eigenständig über das Internet, ohne die
Hilfe von Reisebüromitarbeiter:innen in Anspruch zu nehmen. Die zunehmende Verbreitung von
personalisierten Reise-Apps und Algorithmen, die individuelle Reisevorschläge unterbreiten,
beschleunigt diesen Trend weiter und bedroht die Existenz dieses Berufsstands.
6. Dateneingabe und einfache Verwaltungsaufgaben
Viele einfache Verwaltungsaufgaben und Dateneingabejobs sind durch die Digitalisierung und
Automatisierung gefährdet. Künstliche Intelligenz und spezielle Software können große Mengen
an Daten schneller und fehlerfreier verarbeiten als Menschen. Diese Entwicklung führt dazu, dass
viele manuelle Verwaltungsarbeiten obsolet werden und die entsprechenden Arbeitsplätze
abgebaut werden.
7. Telemarketing und einfache Callcenter-Tätigkeiten
Die Entwicklung von Chatbots und automatisierten Sprachassistenten hat einen erheblichen
Einfluss auf die Callcenter-Branche. Viele Aufgaben, die früher von Telemarketing-
Mitarbeiter:innen oder Callcenter-Agent:innen erledigt wurden, können heute effizient von
digitalen Assistenten übernommen werden. Diese Technologie ist nicht nur kostengünstiger,
sondern auch rund um die Uhr verfügbar, was den Bedarf an menschlichen Arbeitskräften in
diesem Bereich weiter reduziert.
Wie können sich Unternehmen und Arbeitnehmer:innen vorbereiten?
Angesichts dieser Entwicklungen ist es entscheidend, dass Unternehmen und Arbeitnehmer:innen
proaktiv auf den Wandel reagieren. Unternehmen sollten in die Umschulung und Weiterbildung
ihrer Mitarbeiter:innen investieren, um ihnen den Übergang in neue, zukunftssichere Rollen zu
ermöglichen. Berufe im Bereich der digitalen Transformation, IT-Sicherheit, Datenanalyse und
Künstlicher Intelligenz bieten beispielsweise vielversprechende Perspektiven.
Arbeitnehmer:innen sollten sich ebenfalls aktiv weiterbilden, um den Anschluss an die sich
wandelnden Anforderungen der Arbeitswelt nicht zu verlieren. Flexibilität, lebenslanges Lernen
und die Bereitschaft, neue Fähigkeiten zu erwerben, sind entscheidend, um in der digitalen Ära
erfolgreich zu bleiben. Insbesondere digitale Kompetenzen und technisches Know-how werden
immer wichtiger, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein.
Fazit
Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt in rasantem Tempo und stellt viele traditionelle Berufe
vor erhebliche Herausforderungen. Während einige Berufe vom Aussterben bedroht sind, eröffnen
sich gleichzeitig neue Chancen in zukunftsträchtigen Bereichen. Unternehmen und
Arbeitnehmer:innen, die den Wandel frühzeitig erkennen und sich aktiv darauf vorbereiten, können
diese Chancen nutzen und erfolgreich in die digitale Zukunft starten. Bei Persowerk unterstützen
wir Unternehmen dabei, den Übergang in die digitale Arbeitswelt zu meistern und ihre Belegschaft
für die Anforderungen der Zukunft zu rüsten.