Ein Geschäftsführervertrag und ein Arbeitnehmervertrag sind zwei verschiedene rechtliche Dokumente, die die Arbeitsbeziehung zwischen einer Person und einem Unternehmen regeln, jedoch auf unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Ein Geschäftsführervertrag ist ein Vertrag, der die spezifischen Vereinbarungen und Bedingungen zwischen einem Unternehmen und einer Person festlegt, die die Position des Geschäftsführers innehat. In einem Geschäftsführervertrag werden die Rechte, Pflichten und Verantwortlichkeiten des Geschäftsführers sowie die Konditionen seiner Anstellung detailliert beschrieben. Dies umfasst typischerweise Aspekte wie die genaue Bezeichnung der Position des Geschäftsführers, seine Aufgaben und Befugnisse, die Dauer des Vertragsverhältnisses, die Vergütung einschließlich Grundgehalt und etwaiger Zusatzleistungen wie Bonuszahlungen oder Aktienoptionen sowie Regelungen zur Arbeitszeit und zum Arbeitsort. Darüber hinaus werden im Geschäftsführervertrag oft Bestimmungen zur Kündigung und zum Wettbewerbsverbot festgelegt, um die Interessen des Unternehmens zu schützen. Im Gegensatz dazu ist ein Arbeitnehmervertrag ein Vertrag, der die Arbeitsbeziehung zwischen einem Unternehmen und einem regulären Arbeitnehmer regelt, der nicht in einer Führungsposition wie einem Geschäftsführer tätig ist. Ein Arbeitnehmervertrag enthält ebenfalls eine Beschreibung der Arbeitsaufgaben und -pflichten, die Vergütung sowie Regelungen zur Arbeitszeit und zum Urlaubsanspruch. Jedoch sind die Konditionen in einem Arbeitnehmervertrag oft weniger komplex als in einem Geschäftsführervertrag und konzentrieren sich mehr auf die alltäglichen Aspekte der Beschäftigung, ohne spezifische Führungsaufgaben oder strategische Entscheidungen zu betonen.

Bei der Gestaltung eines Geschäftsführervertrags sind verschiedene wichtige Aspekte zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Interessen sowohl des Unternehmens als auch des Geschäftsführers angemessen berücksichtigt werden. Einer der wesentlichen Punkte betrifft die genaue Beschreibung der Position des Geschäftsführers und seiner Aufgaben und Befugnisse. Es ist wichtig, dass der Vertrag klar definiert, welche Entscheidungsbefugnisse der Geschäftsführer hat und welche Verantwortlichkeiten ihm übertragen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Hierarchie und die Organisationsstruktur des Unternehmens transparent sind. Ein weiterer entscheidender Aspekt ist die Festlegung der Vergütung des Geschäftsführers. Dies umfasst nicht nur das Grundgehalt, sondern auch etwaige Bonuszahlungen, Prämien, Aktienoptionen oder andere Zusatzleistungen. Die Vergütung sollte fair und angemessen sein und mit den Leistungen und dem Beitrag des Geschäftsführers für das Unternehmen in Einklang stehen. Darüber hinaus sollten im Geschäftsführervertrag Regelungen zur Arbeitszeit und zum Arbeitsort festgelegt werden. Da Geschäftsführer oft eine hohe Verantwortung tragen und auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten erreichbar sein müssen, ist es wichtig, klare Vereinbarungen darüber zu treffen, welche Arbeitszeit und Anwesenheit erwartet werden. Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Regelungen zur Kündigung und zum Wettbewerbsverbot. Der Vertrag sollte festlegen, unter welchen Bedingungen eine Kündigung des Geschäftsführers möglich ist und welche Fristen eingehalten werden müssen. Darüber hinaus sollte ein angemessenes Wettbewerbsverbot vereinbart werden, um sicherzustellen, dass vertrauliche Informationen des Unternehmens geschützt werden, selbst nach Beendigung des Vertragsverhältnisses.